Zu Beginn haben Sie wahrscheinlich das Ziel, dass Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben besser im Blick haben wollen, um am Ende des Monats noch ein bisschen mehr im Geldbeutel behalten zu können. Kurz gesagt: „Sie wollen Geld sparen!“

Das geht am besten indem Sie sich einen übersichtlichen Haushaltsplan erstellen. Dazu sollten Sie erst einmal ihre Einnahmen und Ausgaben gegenüber stellen.

Die Erfassung der Einnahmen geht meist noch sehr leicht von der Hand, denn die kennen diese genau. Da wären zum Beispiel das Haupteinkommen, die Rente oder auch das Kindergeld. Diese Einnahmen rechnen Sie ganz einfach zusammen und haben somit ihr gesamtes monatliches Einkommen. So weit so gut erst mal! Aber kennen Sie auch ganz genau ihre monatlichen Ausgaben? Die sind nämlich besonders wichtig, wenn Sie sich ihren Haushaltsplan erstellen.

Bei der Miete, den Heiz- und Stromkosten oder den Versicherungsbeiträgen könnten Sie mir mit Sicherheit auf Anhieb die einzelnen Posten nennen. Aber meistens hängt da noch ein Rattenschwanz von vielen kleinen Ausgaben hinten dran. Das macht die Sache nicht leichter, wenn Sie sich ihren Haushaltsplan erstellen wollen.

Es gilt also, dass Sie sich einen Überblick über Ihre Ausgaben verschaffen. Erst dann macht es Sinn, dass Sie einen Haushaltsplan erstellen.

„Aber wie stelle ich das am besten an ohne etwas zu vergessen?“

Im Grunde genommen gibt es dafür 2 Wege.

2 Wege um Ihre Ausgaben zu erfassen

Bevor Sie mit der Erfassung Ihrer monatlichen Ausgaben in ihrem Haushaltsbuch beginnen, sollten Sie sich bewusst machen, welche Kostenpunkte Sie überhaupt haben. So vergessen Sie dann mit Sicherheit nichts und profitieren noch lange davon, dass Sie so sorgfältig ihren Haushaltsplan erstellt haben.

Eine gute Übersicht dazu bietet Ihr Haushaltsbuch. In vielen erhältlichen Vorlagen für Haushaltsbücher sind alle wichtigen Positionen bereits vorgegeben. Noch detaillierter sind meist Programme für den Computer. Es sind vielleicht auch Kostenpunkte dabei, die Sie gar nicht betreffen. Streichen Sie diese Punkte einfach aus Ihren Haushaltsplan.

Jetzt geht es aber zu den 2 Möglichkeiten, wie Sie ihre Ausgaben erfassen können:

1. Möglichkeit

Zuerst sollten Sie die fixen Kosten in ihrem Haushaltsplan auflisten. Das sind die Kosten, die regelmäßig anfallen. Dafür gehen Sie alle Ihre Kontoauszüge und Rechnungen durch, die Sie im letzten Jahr erhalten haben. Das mag sich im ersten Moment vielleicht hart anhören, aber denken Sie daran: Einen guten Haushaltsplan erstellen Sie nur einmal! Später müssen Sie Posten einfach nur hinzufügen oder entfernen.

Warum aber so ein langer Zeitraum? Es gibt Kosten, die monatlich anfallen wie zum Beispiel die Miete oder die Telefonrechnung. Gerade aber bei Versicherungen wird oftmals nicht monatlich abgerechnet, sondern quartalsweise, halbjährlich oder jährlich.

Haben Sie alle ihre Belege der letzten 3 Monate aufbewahrt? Wenn das der Fall sein sollte, dann haben Sie sich viel Arbeit gespart und können sofort Ihren Haushaltsplan erstellen.

Mit Hilfe der Belege und Rechnung können Sie sich einen monatlichen Durchschnittswert Ihrer Ausgaben erstellen und diesen dann bewerten. Sind die Ausgaben Ihrer Meinung nach zu hoch, dann können Sie sich ein niedrigeres Ziel setzen. Beachten Sie aber dabei, dass Sie das Ziel nicht zu niedrig setzen. Es sollte immer noch erreichbar sein, damit Sie nicht alle Ihre Gewohnheiten ablegen und nur noch als Sparfuchs durch die Welt laufen. Das ist nämlich nicht der Sinn, wenn Sie sich ihren Haushaltsplan erstellen.

Haben Sie nicht alle Quittungen und Rechnungen aufgehoben? Das ist gar nicht so schlimm. Das habe ich vor meinem Haushaltsbuch auch nicht gemacht und musste auch einen anderen Weg gehen, um meine Ausgaben kennen zu lernen. Damit kommen wir nämlich zur…

2. Möglichkeit

Bei der 2. Möglichkeit gehen Sie bei Ihren Fixkosten genauso vor wie bei der 1. Möglichkeit. Allerdings müssen Sie Ihre sonstigen monatlichen Ausgaben irgendwie anders erfassen, um ihren Haushaltsplan erstellen zu können.

Zu diesem Zeitpunkt kommt Ihr Haushaltsbuch in Spiel. Haben Sie sich noch kein Haushaltsbuch angelegt? Dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt dafür. In weiteren Beiträgen auf dieser Seite gehe ich noch weiter auf das Thema„Haushaltsbuch führen“ ein. Aber trotzdem möchte ich schon einige Worte zu dem Thema verlieren.

In Ihrem Haushaltsbuch erfassen Sie die monatlichen Ausgaben nach verschiedenen Bereichen. Diese Bereiche können Sie ganz nach Ihren Bedürfnissen untergliedern.

Bei handschriftlich geführten Haushaltsbüchern* ist eine ganz genaue und tiefe Aufschlüsselung der einzelnen Kosten natürlich mit höherem Aufwand verbunden. Hier empfiehlt es sich, dass Sie die Ausgabenkategorien relativ grob halten.

Haushaltsbücher in Form von Programmen für den Computer, wie zum Beispiel das WISO Haushaltsbuch 2014 , ermöglichen eine schnelle und exakte Erfassung der Ausgaben. Diese elektronischen Haushaltsbücher haben eine Vielzahl von Vorlagen mit denen Sie leicht den Überblick behalten können. Außerdem werden alle Ausgaben und Einnahmen automatisch ausgewertet und grafisch präsentiert.

Grundsätzlich haben auch Excel-Vorlagen* den gleichen Funktionsumfang. Allerdings sollten Sie hier ein gewissen Grundwissen in Excel haben bzw. die Software überhaupt besitzen. Denn das ist die Grundvoraussetzung, um mit Excel Vorlagen überhaupt einen Haushaltsplan und ein Haushaltsbuch zu erstellen.

Am besten erfassen Sie Ihre Ausgaben erst einmal für ca. 3 Monate. Das wird auch beim WISO Haushaltsbuch empfohlen. Diesen Ansatz kann ich ebenfalls nur dringend ans Herz legen, da Sie so einen guten Mittelwert erhalten.

 

Schon fast am Ziel

Haben Sie die Einnahmen aufgelistet und kennen Ihre fixen und sonstigen Ausgaben? Dann ist es jetzt an der Zeit, dass Sie sich Ihren Haushaltsplan erstellen. Notieren Sie sich zuerst auf der einen Seite alle Ihre Einnahmen einzeln und ermitteln Sie die Summe.

Auf der anderen Seite im Haushaltsplan sollten jetzt alle monatlich geplanten Ausgaben aufgeschlüsselt werden. Wie hoch sind ihre wöchentlichen Einkäufe? Wie viel geben Sie für Benzin im Monat aus? Diese Liste führen Sie entsprechend Ihren ermittelten Ausgaben fort und setzen sich ein Ziel, wie viel Sie maximal im Monat ausgeben wollen.

Planen Sie auch einen Bereich für Freizeit oder ähnliches ein. Sie sollten Ihre Gewohnheiten nicht vergessen, womit Sie sich das Leben verschönern. Darauf zu verzichten ist schließlich nicht der Sinn eines Haushaltsplan bzw. eines Haushaltsbuches.

Wie Sie Geld sparen können, erfahren Sie bei mir auf der Seite unter dem Punkt „Tipps zum Geldsparen“. Wenn Sie ihren Haushaltsplan erstellen, ist das schon der erste wichtige Schritt.